– Verkehrte Vorzeichen –

HSG Osnabrück will Dinklages Aufstieg vertragen – Hinspiel beste Saisonleistung

Freitag, 8. Dezember 2017: In der Partie beim TV Dinklage führt die HSG Osnabrück zwischenzeitlich mit 10:18. Am Ende steht ein herausragender 27:23-Erfolg, durch den die Osnabrücker die Tabellenführung in der Landesliga. Etwas mehr als vier Monate später haben sich die Vorzeichen vollständig verkehrt.

Während der TVD kurz vor dem Saisonende von der Spitze grüßt und sich seit besagtem Dezembertag nur noch in einem einzigen Spiel geschlagen geben musste, sieht die Bilanz der Hasestädter aus, wie die eines Abstiegskandidaten. 8:14 Punkte holten die Osnabrücker seit dem letzten Aufeinandertreffen mit dem TV Dinklage um dessen Coach Markus Gabler. Bis auf Rang fünf sind die Schützlinge von Timm Dietrich zurückgefallen und es droht gar noch der Absturz bis auf Rang sieben. Das zu verhindern und die Saison mit positiven Resultaten zu beenden, ist die Aufgabe von Trainer und Team. Dass der aktuelle Tabellenführer bei diesem Unterfangen euphemistisch gesprochen nicht gerade die leichteste Aufgabe darstellt, dürfte sich von selbst verstehen.

Dennoch will die HSG alles daransetzen, den Aufstieg des heutigen Gegners auf den letzten Spieltag der Saison zu vertagen. Einen Aufstieg, den der TV Dinklage in dieser Spielzeit mit bewundernswerter Zielstrebigkeit erreichen möchte. Lediglich vier Niederlagen stehen dabei bei einem Remis ganze 17 Siege gegenüber. Eine wahrhaft meisterhafte Bilanz, die derzeit lediglich noch durch den HSG-Lokalrivalen aus Bramsche als eben solche gefährdet werden kann, denn seit dem Erfolg gegen die HSG Wilhelmshaven in der Vorwoche, ist den Dinklagern zumindest der zweite Platz, der zur Relegation berechtigt, auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen.

Jedoch zeigten die vergangenen Jahre gleich mehrfach, dass der TV Dinklage der HSG zu liegen scheint. Seit dem Abstieg der Osnabrücker aus der Verbandsliga wurden beide Heimspiele gegen den TV gewonnen und auch auswärts holten die Hasestädter aus drei Partien drei Zähler gegen die Gabler-Sieben. Trotz der derzeitigen Misere besteht also auch für die anstehende Begegnung Hoffnung, etwas Zählbares in Osnabrück zu halten. Viel zu verlieren haben die Hasestädter dabei nicht mehr und genau darin könnte die Chance liegen, wenn das Schiedsrichtergespann, bestehend aus Rainer Meyer und Nico Scholz kommenden Samstag um 18 Uhr den Anpfiff vornehmen wird.

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