Am vergangenem Samstag durften wir wiedermal den Heimspieltag im OSC vor der 1. Herren eröffnen. In Jever mussten wir uns aufgrund einer katastrophalen Abwehrleistung in Durchgang 1 am Ende knapp geschlagen geben, weil nach einer tollen Aufholjagd um 10 Tore die Hypothek letztlich zu groß war. Beim Projekt Heimsieg konnten uns dabei mit Malte (in Dresden) sowie Lasse und Phillip (beide mit Grippe) gleich drei Leistungsträger nicht helfen und Andere mussten diese Lücken schließen.

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase in der eher ungewohnten Anfangsformation (3. Minute 1:4), konnte sich offensiv zunächst „Becks“ (Timo B.) hervortun, der den deutlichen Appell in der Vorwoche zu mehr „Egoismus vor dem Tor“, mit 2 Treffern in Folge gut umsetzte. Bis zum Halbzeitpfiff konnte dann auch bereits jeder Feldspieler mindestens einmal treffen, zum Teil aus wirklich sehenswertem Zusammenspiel. In der Abwehr fehlte uns dagegen eine ordnende Hand, die für gewöhnlich einer der drei fehlenden Jungs einnimmt und der Gegner konnte immer wieder durch ein kurzes Kreuz, das in ein langes Kreuz mit gegenziehendem Einläufer übergeht, ihre Halben oder Hinten-Mitte frei von Außen werfen lassen, weil unsere Zuordnung nicht passte. Außerdem bekamen wir den gegnerischen Kreis, der auch aufgrund eines Vorteils von 15-20kg von den „Kleinen“ nicht zuhalten war, sobald er den Ball einmal hatte, nicht in den Griff. Zur Halbzeit lagen wir deshalb 16:19 zurück.

Letzteres Problem löste Silas dann in der 2. Hälfte quasi alleine, Ersteres bekamen wir zwar zwischendurch besser, aber nie vollständig, in den Griff. Offensiv schlichen sich zudem trotz bester Gelegenheiten immer wieder unnötige Fehlwürfe ein, die es uns nicht ermöglichten den Abstand zu verkürzen. Das die Jungs in den letzten Minuten eines Spiels sich meist von der besten Seite zeigen, bewiesen sie auch dieses Mal wieder: In der 45. Minute noch 30:33 zurück, glichen sie in der 49. zum 33:33 aus und holten sich auch direkt wieder den Ball und in Folge eine Zweiminutenstrafe für den Gegner. Leider führte ein Fehlpass mit Tempogegenstoß zum erneuten 33:34 Rückstand. Besonders ärgerlich dabei, dass der Spieler während des Prellens bei etwa 15m vor dem Tor die Kontrolle des Balles verlor und diesen eindeutig führte, für den Schiedsrichter auf Höhe des Geschehens aber  zwischen Ball und Blickfeld der Körper des Jungen war und er diesen technischen Fehler entsprechend nicht sehen und dementsprechend auch nicht ahnden konnte. Nach einem kurzem Durcheinander, ob nun noch 5 Sekunden (Hallenuhr) oder doch 10 (Schiedsrichteruhr) zu spielen waren und passenden Ansagen von der Bank zunächst zu der kürzeren Spielzeit (kurzes Kreuz für Tim) beziehungsweise der längeren Spielzeit (Auslösehandlung mit Einläufer) spielten die Jungs in der Hektik eine Mischung aus Beiden mit völligem Chaos und uns gelang nicht einmal mehr ein Torabschluss, auch weil ein Teil der Jungs nicht mitbekommen hatte, dass wir doch 10 Sekunden haben. Am Ende sind wir trotz einer vor allem offensiv sehr ansprechenden Leistung denkbar knapp an einem verdientem Punkt vorbeigeschrappt und wollen einen Punktgewinn möglichst schon Freitag gegen den 2. aus Lingen, spätestens am Sonntag in Meppen nachholen.

Zum nächsten Spiel am kommendem Freitag gegen Lingen (Anwurf 17:30 Uhr in der Goetheringhalle) würden wir uns über zahlreiche Unterstützung auf der Tribüne freuen.

Es spielten: Tim (TW), Ole (TW), Silas, Max, Timo B., Timo W., Benedict, Marian, Maik, Lukas, Tim, Friedrich

MJC I – HG Jever/Schortens