Am Sonntagnachmittag empfingen wir die aktuell zweitplatzierten Damen der SG Neuenhaus/Uelsen. Aus zahlreichen vergangenen Aufeinandertreffen, u.a. einem Gastspiel während unseres Trainingslagers in der diesjährigen Vorbereitung, war uns bewusst, dass die spielstarke gegnerische Mannschaft uns eine schwierige
Aufgabe stellen wird. Zudem wollten wir eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorbereitungsspiel liefern. In der Abwehr konnten wir zu Beginn die trainierte Formation halten und mit Unterstützung unserer Torhüterin die Torausbeute unserer Gegner verhältnismäßig gering halten. Technische Fehler der
Neuenhauser ermöglichten uns vermehrt in den Tempogegenstoß zu gehen, der leider nur selten erfolgreich abgeschlossen wurde, denn wir trafen das Tor einfach nicht.
Kurz vor der Pause verkürzte Jenny Otto zum Halbzeitergebnis von 8:13. Im Angriff konnten wir des Öfteren größere Lücken herausspielen und standen somit frei vor der gegnerischen
Torhüterin. Soweit so gut, wenn dann nicht das große Problem des Abschlusses am heutigen Tag gewesen wäre. Die 100 %igen Chancen wurden reihenweise vergeben. Ohne die Reaktionen der Torhüterin zu analysieren wurden unnormal viele Großchancen liegen gelassen. Unserer Abwehr fehlte es in der zweiten
Halbzeit an der nötigen Aggressivität in den 1 gegen 1 Duellen, wir verschoben nicht im gemeinschaftlichen Verbund und so wurden die deutlichen Lücken ohne Kompromiss von den Gegnerinnen ausgenutzt.
Wir hätten das Spiel durchaus spannend gestalten können, wenn wir unsere Chancen genutzt hätten, denn beim zwischenzeitlichen 16:19 lag es durchaus in unseren eigenen Händen die Gäste
ernsthaft zu fordern. Jedoch verwarfen wir wieder mehr und mehr vor dem gegnerischen Tor und es schlichen sich zunehmend technische Fehler ein. Die Gegnerinnen ließen sich jedoch nicht beirren, bestraften unsere Fehler und bauten ihren Vorsprung in den folgenden Spielminuten auf eine Differenz von bis zu 12 Toren (19:31) aus. Am Ende standen wir einer 21:32 Niederlage gegenüber.
Was nehmen wir aus diesem Spiel mit?
Wir müssen an unserer Abschlussschwäche in den kommenden Trainingseinheiten arbeiten und unsere Einstellung in der letzten Phase eines Meisterschaftsspiels überdenken, um über
60 Minuten eine kämpferische und konzentrierte Leistung abzurufen.
Am kommenden Sonntag reisen wir zur unchristlichen Anwurfzeit von 11 Uhr vormittags nach Wilhelmshaven und hoffen unser negatives Punktekonto wieder auszugleichen.
Mit dabei waren: Jörg & Andrea auf der Bank, Annika im Tor, Älex (5), Tessa (3), Svenja (3), Jenny (2), Katharina (2), Lena (2), Carry (2), Vanessa (1), Leah (1), Marie und Annika
1. Damen – Das Runde muss ins Eckige – so viel zur Theorie