– HSG erwartet „defensivlastiges Spiel“ –

Osnabrücker Handballer zu Gast bei makellosen Bramschern – Dietrich hat die Qual der Wahl

Nach dem Derby ist für die Landesliga-Männer der HSG Osnabrück derzeit vor dem Derby. Im Klartext: Nachdem in der Vorwoche Lokalrivale TV 01 Bohmte knapp mit 21:20 niedergerungen werden konnte, steht für die Dietrich-Sieben am kommenden Sonntag bereits die nächste Begegnung gegen einen Konkurrenten aus der Region an. Um 17 Uhr treten die Hasestädter dann beim bisher unbesiegten TuS Bramsche an. Osnabrücks Coach Timm Dietrich weiß dabei um die Qualitäten des Gegners: „Sie haben sich als Mannschaft in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und vielleicht einen vergleichbaren Weg eingeschlagen wie wir, sind in der Deckung variabel und haben sich auch vom plötzlichen Abgang ihres Coaches bisher unbeeindruckt gezeigt“, weiß Dietrich und fügt an, dass “wir ein ähnlich defensivlastiges Spiel erwarten, wie in der Vorwoche gegen Bohmte.“

Gelingt der dritte Auswärtssieg? Osnabrücks Coach Timm Dietrich und sein Team wollen auch aus Bramsche etwas mitnehmen. Foto: Martin Köchert.

Achten müssen wird seine Sieben beim Gastspiel in Bramsche dabei besonders auf Torjäger Alexander Brockmeyer, der mit 42 Torerfolgen in 5 Spielen der aktuelle Top-Torschütze der Liga ist. Auch über den Kreis weiß der TuS zudem immer Gefahr zu erzeugen. Auf der Gegenseite hat Osnabrücks Trainer wie schon gegen Bohmte die Qual der Wahl bei der Besetzung des Kaders, denn erneut stehen sage und schreibe 17 einsatzfähige und –willige Spieler zur Verfügung. Ein Luxusproblem, dem Dietrich relativ entspannt begegnet: „Natürlich gibt es in solchen Situationen immer schwierige und unbequeme Entscheidungen aber die relativ ungewohnte Konkurrenzsituation sollte uns insgesamt eher nützen als schaden.“ Die Bilanz des Gastgebers aus dem Osnabrücker Nordkreis ist bis dato makellos – fünf Spiele, fünf Siege. Dennoch wird die HSG voraussichtlich kaum in Ehrfurcht erstatten, denn einerseits erwischte sie mit vier Erfolgen aus den ersten fünf Partien ebenfalls einen mehr als ordentlichen Start in die Saison und andererseits spielten die Bramscher, die ohne Zweifel eine breite Brust haben dürften, bisher gegen die aktuell letzten Fünf in der Tabelle. Dietrich erwartet deshalb ein Spiel auf Augenhöhe, „wenn es uns gelingt nach vorne Tempo zu machen, in die Lücken zu kommen und vor allem auch wieder auf unsere Deckung Verlass ist“. Letztere ist derzeit jedenfalls statistisch mit 22,2 Gegentoren pro Spiel die stärkste der Liga. Vieles ist also angerichtet für ein echtes Spitzenspiel.

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