– Auf der Suche nach der Trendwende –

HSG Osnabrück empfängt den FC Schüttorf 09 – Gegner im Aufwind

Die Stimmung bei den Landesliga-Handballern der HSG Osnabrück scheint nahezu erstmals in dieser Saison ein wenig gedämpft. Kein Wunder, blieben die Schützlinge von Timm Dietrich zuletzt doch zum ersten mal in der laufenden Spielzeit in drei aufeinanderfolgenden Partien sieglos. Nach zwei Remis bei der TSG Hatten-Sandkrug II und in Georgsmarienhütte, war die deutliche 26:32-Heimniederlage gegen Aufsteiger HSG Wilhelmshaven vorerst der bittere Höhepunkt des Negativtrends.

Dass die Osnabrücker dennoch den Anschluss zu Platz eins halten konnten, verdanken sie in erster Linie der Konkurrenz, die sich bereits seit mehreren Wochen gegenseitig die Punkte streitig macht. So bleibt die HSG vor dem Spiel gegen den aktuellen Tabellenfünften vom FC Schüttorf 09 lediglich einen Punkt hinter Spitzenreiter TV Dinklage und sogar einen Zähler vor der Lokalkonkurrenz des TuS Bramsche. Dennoch sind die Osnabrücker derzeit offenkundig auf der Suche nach ihrer Form, konnten im Spiel gegen Wilhelmshaven, das das Ende einer Serie von 13 Heimspielen ohne Niederlage bedeutete, nicht überzeugen. Zwei wesentliche Mankos hatte Osnabrücks Trainer dabei ausgemacht: „In der Defensive standen wir gegen Wilhelmshavens Rückraumschützen viel zu passiv und vorne fehlte es uns an der nötigen Konzentration im Abschluss“, so Dietrich. Dass das Offensivspiel seiner Mannschaft spielerisch dennoch gefällig wirkte und für eine Vielzahl an Chancen verantwortlich zeichnete, soll an dieser Stelle nicht verheimlicht werden und so lässt sich offenbar recht einfach umreißen, was es im kommenden Spiel besser zu machen gilt.

Der FCS indes fliegt im Aufwind nach Osnabrück. Nachdem von Aufstieg in der Grafschaft lange Zeit keine Rede sein durfte, haben sich die Schüttorfer jüngst durch drei Siege in Serie bis auf vier Zähler an Relegationsrang zwei herangerobbt, den derzeit noch die HSG belegt. In Schüttorf wittert man so wohl eine günstige Gelegenheit, den Rückstand beim Gastspiel in der Hasestadt weiter zu verkürzen und sich vielleicht doch noch einmal ins Rennen zu bringen. Zurückgreifen kann der FCS dabei mit Marko Baals, Sascha Peterberns und Philip Mattern auf gleich drei Spieler, die unter den besten 20 Torschützen der Liga zu finden sind. Auf der Suche nach der Trendwende dürfte sich der FC Schüttorf somit für die HSG als alles andere als leichter Gegner entpuppen, zumal auch das Hinspiel mit 26:23 an die Grafschafter fiel.

Dennoch ist man in Osnabrück hoffnungsvoll, die Schwächeperiode überwinden und sich für den letzten Auftritt rehablitieren zu können. Fast immer, wenn die Hasestädter das Feld als Sieger verließen, war es besonders die Deckung, die zu überzeugen wusste. Sollte es Dietrich und seiner Mannschaft gelingen, hier wieder für Stabilität zu sorgen, so dürften die Chancen gar nicht so schlecht stehen, dass die Suche nach der Trendewende einem Fund zugeführt wird.

1. Herren – Auf der Suche nach der Trendwende